Wäre, wäre, Fahrradkette

Lothar Matthäus mag nicht der Sprachgewandteste sein, aber man muss ihm eines zugutehalten: er macht einfach ohne lange nachzudenken. Dabei kann es – wie bei seinem letzten Sprachwerk – zu belustigenden Verdrehungen führen, die uns zum Schmunzeln bringen. Und diese Sprüche bleiben – auch ungewollt.

Viele Leute tun sich schwer mit dem Schreiben: es mangelt an Zeit, Ideen, Themen, usw. usf.  Häufig stecken übermäßiger Perfektionismus, Angst vor Kritik,  mangelndes Selbstwertgefühl oder sonstige Gründe dahinter. Schreiben ist auch Handwerk, daher ist ein gesundes Maß an Kritik oder Feedback bei der Erstellung, Überarbeitung und Verfeinerung der eigenen Texte unabdingbar. Doch um etwas überarbeiten zu können, muss zunächst etwas produziert werden. Und genau hier können Schreibende von “Loddar” lernen: nicht lange nachdenken, sondern einfach machen und losschreiben. Vielleicht kommt dabei etwas heraus, was uns zum Schmunzeln bringt oder – wer weiß – etwas, das bleibt?

 

 

5 schnelle Tipps für regelmäßiges Schreiben

Nun bin ich selbst in die Falle getappt! Das berufliche Geschäft, die Masse an Informationen, die täglich auf mich einstürmen, administratives Absurdistan, Facebook, Berge von Werbemails und kostenlosen Webinaren, eigene Fortbildungen, interessante Links, Netflix und das ganz normale Leben mit analogen Treffen und Bücherlesen buhlen permanent um meine Aufmerksamkeit….und schon habe ich nicht aufgepasst und bin nicht zum Schreiben gekommen. Dabei ist die Regelmäßigkeit das Wichtigste beim Schreiben!

Meine Schreibklienten klagen häufig, dass sie keine Zeit zum Schreiben finden. Sie haben alle ihre guten Gründe, tragen aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen vor sich her, weil sie nichts oder wenig zu Paper bringen. Dabei wollen sie doch eigentlich ….. Das kann sich zu handfesten Blockaden steigern – nicht nur beim Schreiben. Daher hier ein paar einfache Tipps, wie Sie schnell wieder regelmäßiger ins Schreiben einsteigen.

1. Zeit für sich selbst
Drücken Sie immer mal wieder die Stopptaste und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Tun Sie einfach mal einen Moment gar nichts und lassen Sie die Gedanken laufen.

2. Ort zum Schreiben
Schaffen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich wohlfühlen und auf den Sie sich freuen können, um dort in Ruhe zu schreiben oder auch nur allein nachzudenken. Probieren Sie auch mal neue Orte aus, die Sie in der Mittagspause nutzen können, z.B. ein Café oder den Park in Ihrer Nähe.

3. Termin festlegen
Termin hört sich geschäftsmäßig an, aber das schafft auch Verbindlichkeit. Wenn Sie einen Arzt- oder Kundentermin haben, dann nehmen Sie ihn wahr, weil er wichtig ist und/oder Sie bezahlen müssen. Vereinbaren Sie daher mit sich selbst einen (regelmäßigen) Termin zum Schreiben und tragen ihn in Ihren Kalendern und auf dem Smartphone ein. Machen Sie es verbindlich, z.B. indem Sie etwas in eine Box bezahlen, falls Sie den Termin nicht einhalten.

4. Angemessener Umfang
Beginnen Sie mit kleinen Einheiten von 5 oder 10 Minuten – idealerweise jeden Tag oder 2 – 3 Mal pro Woche. Wenn Sie mehr schreiben, umso besser, aber setzen Sie die Hürde nicht zu hoch an. Überlegen Sie, wann Sie sich diese 5 oder 10 Minuten gönnen. Frühmorgens bei einer Tasse Kaffee, wenn es ruhig ist im Haus oder spätabends, bevor Sie ins Bett gehen? Oder gehen Sie mittags nicht in die Kantine, sondern ins Café nebenan.

5. Werkzeug
Besorgen Sie sich zur Motivation schönes Schreibwerkzeug und schreiben Sie mit der Hand statt mit dem Laptop.

Probieren Sie diese Schritte einfach mal 1 oder 2 Wochen aus. Dann entscheiden Sie, womit Sie weitermachen wollen und was Sie ggf. für sich noch verbessern können.

Lassen Sie mich gern wissen, wie gut es geklappt hat. Ich bin gespannt.

Viel Erfolg dabei!!